Quickborn/Düsseldorf. Die Verhandlungen zwischen dem Vorstand des Energiekonzern E.on und den Gewerkschaften Ver.di sowie IG Bergbau, Chemie und Industrie (BCI) in Düsseldorf sind vorerst gescheitert. "Der Tarifkonflikt bei E.on spitzt sich zu", kommentierte am Mittwoch IG BCI-Verhandlungsführer Holger Nieden den Abbruch der Gespräche in der Konzernzentrale. Am Montag waren in Quickborn 900 von 2400 Mitarbeitern der norddeutschen Tochtergesellschaft des Energiekonzerns, E.on Hanse, in den Warnstreik getreten, um die Entschlossenheit der Beschäftigten zum Arbeitskampf zu demonstrieren.

Gewerkschaft und Betriebsrat fordern 6,5 Prozent mehr Lohn sowie eine Übernahme-Garantie der ausgelernten Auszubildenden für zumindest ein Jahr. Der Arbeitgeber habe zuletzt 1,7 Prozent mehr Gehalt angeboten, teilt Holger Nieden mit. "Sie wollen eine reale Minusrunde. Und das ist mit uns nicht zu machen."