Für 125.000 Euro soll das Gewässer im Zentrum des Stadtteils gereinigt werden

Pinneberg. Den Waldenauern hatte es schon lange gestunken, zumindest in der warmen Jahreszeit und am Ufer ihres Parksees. Das Grund: Das Gewässer in dem Pinneberger Stadtteil ist seit langem stark verschlammt. Im Sommer wurde dieser Schlamm faulig - und im Waldenauer Park roch es übel. Damit soll es in Zukunft vorbei sein. Die Stadt wird in den kommenden Tagen mit der großangelegten Entschlammung des Sees beginnen. Mit dem Abfischen ist bereits begonnen worden. In dieser Woche soll eine Baustraße errichtet werden. Wegen der Arbeiten, die bis Mitte Februar andauern sollen, werden der Zugang über die Parkstraße und der Spielplatz zeitweise gesperrt.

Damit der Parksee nach der Entschlammung nicht zu schnell wieder versumpft, sollen Ufer abgeflacht, Uferpflanzen eingesetzt und einige Bäume gefällt werden, um den Laubeintrag im Herbst zu reduzieren. Zudem wird das sogenannte Auslaufbauwerk saniert, damit der Wasserstand in Zukunft gleichmäßig gehalten werden kann. Die Stadt spricht von einer mächtigen Schlammschicht, die sich im See gebildet habe. Es gibt Messungen, wonach diese Schicht durchschnittlich 22 Zentimeter dick ist. Daraus ergibt sich, dass der Nährstoffgehalt im Wasser zu hoch, der Sauerstoffgehalt zu niedrig ist. Wasserpflanzen fehlen fast völlig.

Bereits 1975 und 1986/87 hatte es großangelegte Entschlammungen gegeben. Der Schlamm entsteht durch Sedimente, die ein Graben, der vom Hogenmoor in Richtung Düpenau fließt, mit sich führt. Diese Sedimente lagern sich im Parksee ab, der zunehmend verlandet. Das Laub, das von Bäumen ins Wasser fällt, verstärkt das Problem.