Elmshorner Gymnasiasten bewerten das Projekt “Schüler machen Zeitung“

Es war eine eindeutige Abstimmung unserer Klasse. Wir wollten am Projekt "Schüler machen Zeitung" des Hamburger Abendblatts teilnehmen. Auf dem Projekt-Stundenplan stand tägliches Zeitungslesen, Diskussionen über die verschiedenen Themen und ein Besuch der Abendblatt-Redaktion in Hamburg. Wir lernten die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen kennen und schrieben am Ende selbst Artikel.

Gleich am Anfang stand unser Besuch der Redaktion in Hamburg an. Dort ging es zu, wie bei der Sicherheitskontrolle an einem Flughafen. Wir wurden durch eine Schleuse gelotst, unsere Rucksäcke wurden durchleuchtet und anschließend wurden wir mit Besucherausweisen ausgerüstet. Die stellvertretende Chefin der Abendblatt-Lokalredaktion führt uns durch die Redaktionsräume. Dieser Besuch zeigte uns, wie viel Arbeit jeder leisten muss, damit täglich eine Zeitung mit etwa 30 Seiten gefüllt wird. Und das sechs Mal pro Woche. Am interessantesten fanden wir die Fotoredaktion. Wir lernten, dass während der Fußball-Weltmeisterschaft etwa 2000 Fotos pro Stunde die Redaktion erreichten. Diese mussten sortiert und dann bearbeitet werden. Ein immenser Arbeitsaufwand.

Zurück in der Schule lernten wir, dass Interviews, Rezensionen, Reportagen und Berichte wesentliche Unterschiede mit sich bringen. Am besten gefielen uns die Rezensionen, da wir dabei unsere eigene Meinung über aktuelle Blockbuster und Spiele einbringen konnten. Sehr geholfen haben uns dabei unsere Deutschlehrerin, Frau Osthold, und die Arbeitsblätter vom Abendblatt.

Zeitunglesen bringt ein wenig Ruhe in den Tagesablauf

Wir diskutierten im Unterricht auch die Frage, warum immer weniger junge Leute die gedruckte Zeitung lesen. Ein Grund könnte sein, dass immer mehr Leute sich Informationen über Smartphone, PC, Tablet oder Laptop holen. Man darf aber nicht vergessen, dass man beim Zeitungslesen ein wenig Ruhe in den Tagesablauf bringt und weg von den elektronischen Medien kommt. Bei uns in der Klasse wurde die Zeitung in gedruckter Form gelesen.

Zum Schluss waren wir an der Reihe, eigene Artikel zu verfassen. Es war nicht so einfach, für jeden das passende Thema zu finden. Für uns jedoch lag das Thema auf der Hand: Das Projekt "Schüler machen Zeitung" an sich.

Zusammenfassend möchten wir sagen, dass uns das Projekt viel Spaß gemacht hat. Es war aufschlussreich, auch spannend und auch sehr informativ. Außerdem war es auch mal schön, die Arbeit kennenzulernen, die hinter dem Sportteil der Zeitung steckt, die wir am Frühstückstisch lesen.