Zwei Rauschgiftfälle an der Einrichtung machten den drastischen Schritt notwendig

Elmshorn. Eine Polizeiaktion sorgte Dienstag an der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule Elmshorn für Wirbel. Die Beamten durchsuchten am Vormittag mit Hilfe von Rauschgiftspürhunden Klassenräume der neunten und zehnten Klasse. Anlass waren zwei Vorfälle, die Schüler der Einrichtung mit Drogen in Verbindung brachten.

Die Razzia blieb erfolglos. "Wir sind sehr erleichtert, dass nichts gefunden wurde", sagt Schulleiterin Maren Schramm. Sie wolle das Problem jedoch nicht herunter spielen. Schramm: "Wir als Schule wollen Drogen in der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule nicht dulden. Es kann nicht sein, dass unsere Schüler sie mit in die Schule bringen, mit ihnen handeln und sie nach Schulschluss gemeinsam außerhalb des Geländes konsumieren."

Genau das passierte jedoch. Anfang Dezember flogen mehrere Schüler der Einrichtung in Schulnähe mit Drogen auf. Der Vorfall ist inzwischen abgearbeitet. Schramm: "Wir haben die schulisch möglichen Konsequenzen gezogen." Kurz vor Weihnachten entdeckten Lehrer auf dem Gelände der Außenstelle der Anne-Frank-Schule Rauschmittel. Schramm: "Wir mussten handeln und haben in Absprache mit Polizei, Schulamt, Schulträger und dem Gesamtelternbeiratsvorsitzenden zu der drastischen Maßnahme gegriffen."

Drogen seien an jeder Schule ein Problem. "Wir haben das Ziel, Rauschmittel aus der Schule herauszuhalten", so Maren Schramm weiter. Jetzt solle das Präventionskonzept überarbeitet werden, um Sucht kontinuierlich zum Thema zu machen.