Helgoland. Weißes Fell, schwarze Schnauze, die kleine Kegelrobbe ist schon rein äußerlich etwas ganz Besonderes. In der Nacht zu Montag wurde das Robbenbaby geboren. "Das Fell ist jetzt noch braun-grünlich, aber in den nächsten drei bis vier Tagen wird sein Fell weiß werden, sodass die schwarze Schnauze noch mehr heraussticht", sagt der Seehundbeauftragte Helgolands, Rolf Blädel.

So süß und knuddelig die Robbenbabys auch sind, streicheln oder füttern ist verboten. Damit die Jungtiere nicht unnötig in Aufruhr versetzt werden, sollte der Mindestabstand von 30 Metern eingehalten werden. "Wir haben Hinweisschilder aufgestellt. Wenn die Anweisungen befolgt werden, sollte es keine Probleme geben", sagt Naturschützer Blädel.

Die kleine Robbe mit der schwarzen Schnute ist ein Bulle und auch für Rolf Blädel etwas ganz Seltenes. "So ein Tier habe ich noch nie gesehen, das Tier wird sicher viele Besucher anlocken." Ohnehin sind die Robbenbabys jedes Jahr eine große Besucherattraktion, auch für viele Naturfotografen.

In diesem Jahr wurden auf der Hochseeinsel mehr Kegelrobben geboren als jemals zuvor. 168 Tiere kamen bis jetzt zur Welt, das ist neuer Rekord. "Es dürften noch mehr werden. Es gibt noch einige runde Robbenmädchen", sagt Blädel.