Halstenbek. Nach der Gründerin des ersten privaten Frauenhauses in Halstenbek, Elisabeth Miller, soll nun eine neue Straße benannt werden. Künftig soll der Elisabeth-Miller-Weg in dem neuen Wohngebiet auf die Hartkirchener Chaussee führen.

Elisabeth Miller (1911-1993) konnte auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Aufgewachsen ist die spätere Krankenschwester und Hebamme in einer Missionarsstation im heutigen Namibia. Im Jahr 1962 kam die Frau eines Marineoffiziers und Mutter von vier Kindern nach Halstenbek. Elisabeth Miller gründete in der Gemeinde die "Frauenhilfe", eine Nachbarschaftshilfe und nahm Menschen die Hilfe benötigten, darunter Frauen, Männer, Kranke, in Trennung Lebende, für kurze oder längere Zeit in ihrem Haus auf. Lange Jahre war sie Kirchenvorsteherin in der evangelischen Gemeinde. Für ihre Verdienste erhielt sie die Bugenhagenmedaille der Nordelbischen Kirche.

Enthüllt wird das Straßenschild am Mittwoch, 9. Januar, um 14 Uhr an der Hartkirchener Chaussee 19. Die Entscheidung war auf Anregung der Halstenbeker Gleichstellungsbeauftragten Celia Letzgus bereits in der Gemeindevertretung im vergangenen Oktober beschlossen wurden. Mitglieder des Geschichtsateliers recherchierten Millers Lebensgeschichte.