Veranstalter sucht neue Wege, um das Spektakel zu finanzieren

Pinneberg. Das Neujahrsfeuerwerk ist seit einigen Jahren ein Höhepunkt im Pinneberger Veranstaltungskalender. Am Neujahrsabend trafen sich um 19 Uhr in der Pinneberger Wasserski-Arena nach Angaben des Veranstalters etwa 8000 Besucher zur zehnten Ausgabe der Veranstaltung und verfolgten das mehr als 20-minütige Spektakel. Die Zukunft des Events ist aber offen. "Unterm Strich haben wir dieses Jahr leider ein deutliches Minus gemacht, weil die kurze Zeit, in der wir alles aus dem Boden stampfen mussten, nicht ausreichte, um genügend Sponsoren für das Feuerwerk zu finden", sagt Veranstalter Peter Schattenfroh von der Wasserski Pinneberg GmbH.

Zwar habe sich kurzfristig noch ein Pinneberger Autohändler an den Kosten für das 3000 Euro teure Feuerwerk beteiligt. Andere Partner hätten kostenlos Transportfahrzeuge gestellt. Trotzdem war die Veranstaltung am Ende nicht kostendeckend. "Der Umsatz an den Ständen, an denen Glühwein und Bratwurst verkauft wurden, konnte unser Minus leider auch nicht verhindern", bilanziert Schattenfroh. "Die meisten Besucher kommen schon fast traditionell auch leider nur zum eintrittsfreien Fackellauf und Feuerwerk und gehen danach gleich wieder."

Dass Fackellauf und Feuerwerk in diesem Jahr überhaupt stattfinden konnten, ist einem Kraftakt der Veranstalter zu verdanken. Bislang hatte die Wirtschaftsgemeinschaft Pinneberg das Event organisiert, im März 2012 verkündete sie ihren Ausstieg als Veranstalter. Erst im November kam auf Anfrage des Pinneberger Pyrotechnikers Tobias Rothe wieder Bewegung in das Thema. Kurzfristig sprang Schattenfroh als Ausrichter ein.

Gern würde er auch am 1. Januar 2014 das Event wieder in der Wasserskiarena ausrichten, allerdings nur unter der Bedingung, dass sich genügend Sponsoren finden. Aber nicht nur Partner sollen helfen, das Neujahrsfeuerwerk solide zu finanzieren, zusätzlich seien auch andere Wege denkbar. "Viele Beobachter raten uns zu einem kleinen Eintritts-Verzehrbon von zum Beispiel zwei Euro, der an den Verkaufsständen auch gleich wieder gegen Speisen oder Getränke eingetauscht werden könne. Kinder behielten natürlich weiter freien Eintritt, sagt Schattenfroh.