André Riedel, früherer Nachwuchskicker beim Bundesligaklub, spielt jetzt bei TBS Pinneberg und trägt entscheidend zum Turniererfolg in Osdorf bei

Pinneberg. "Fit ist er ein überragender Stürmer der Landesliga", sagt Trainer Florian Gossow über André Riedel, 26. Dieser Einschätzung wurde die Neuwerbung von TBS Pinneberg beim Rudi-Recht-Gedächtnisturnier des SV Osdorfer Born fast schon gerecht.

Mit zwei Treffern trug der frühere Nachwuchskicker des HSV, der sogar einmal eine Einladung zur Nationalmannschaft der B-Junioren erlitt, zum 4:2-Erfolg im Finale über die Gastgeber entscheidend bei. Ebenso war Roberto Rodriguez zweimal erfolgreich. Insgesamt brachte es Riedel auf vier Turniertreffer. Zuletzt beim Glashütter SV war er allerdings aus beruflichen Gründen kaum noch zum Zuge gekommen. Nun gelang es dem mit guten Kontakten in alle Himmelsrichtungen gesegneten Gossow, ihn zu reaktivieren.

Der Chefcoach überließ die Arbeit diesmal übrigens seinem Assistenten Enrico Carl und Betreuer Sait Türkan. Aus der zweiten Reihe beobachtete Gossow, wie auch die drei eingesetzten A-Junioren Akzente setzten. Erturul Kayali erzielte beim 3:2 im Halbfinale über den SC Egenbüttel das 2:2. Das Solo von Amin Bejaoui konnte Andraes Jerchel nur auf Kosten einer Zeitstrafe unterbinden. Rafat Waseq, zuvor schon Schütze des 1:1, holte die Rellinger, die nach Toren von Paul Jürs und Christian Tews zweimal geführt hatten, aus ihren Träumen von der Endspiel-Teilnahme.

Bemerkenswert war übrigens, dass Jerchel nach seinem Foul an Bejaoui entschuldigend die Hand hob und ohne Diskussionen sofort das Feld räumte. "Die Zeitstrafe geht absolut in Ordnung", wollte der SCE-Spieler damit ausdrücken. Später bedankte sich Turnierleiter Gunder Schwerner ausdrücklich für die Fairness der beteiligten acht Teams. Bei einigen Hallen-Turnieren der nahen Zukunft wird es hitziger zugehen, darauf darf gewettet werden. "Hauptsache Spaß", sagte SCE-Trainer Marc Zippel, ebenfalls nur "privat" vor Ort, für dieses Mal.

Es wurde noch der dritte Rang für den SC Egenbüttel, weil Alexander Levern als einziger von sechs Akteuren im Penaltyschießen gegen den Harburger TB (1:0) die Ruhe bewahrte. In der Vorrunde hatten die Rellinger den SV Osdorfer Born (1:0) und Teutonia 10 (4:1) geschlagen. Trotz des 0:1 gegen den Rissener SV wurden sie Gruppenerster. TBS war nach einem 1:4 gegen den HTB, einem 2:1 über den SV Eidelstedt und einem 6:1 über die SV OB-Reserve als Gruppenzweiter ins Halbfinale eingezogen.