Arbeiten im Süden der Insel schreiten voran. Im Frühjahr sollen Hallen gebaut werden

Helgoland. Der Servicehafen auf Helgoland für die Offshore-Windparks nimmt nach Ansicht der Kreisverwaltung Pinneberg Gestalt an. So wird im Süden von Deutschlands einziger Hochseeinsel auf einer Fläche von drei Hektar für rund 30 Millionen Euro ein großes Gewerbegebiet für die Betreiber von Offshore-Anlagen geschaffen, teilt Peter Singer mit, der Geschäftsführer der Hafenprojekt-Gesellschaft Helgolands. Zudem wird die Kaimauer saniert und ein Landeplatz für Helikopter eingerichtet. An der neuen Kaimauer sollen die Versorgungsschiffe für die Windparks anlegen.

Die Bauarbeiten begannen Ende Oktober und sollen nach den Feiertagen fortgesetzt werden. Dabei setzen die Verantwortlichen auf das üblicherweise mildere Klima in der Nordsee im Vergleich zum Festland. Die Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle in dem Gewerbegebiet seien bereits weitgehend verlegt worden, so Singer. Zurzeit würden die Versorgungsleitungen in eine der drei neuen Straßen gelegt, die für die Erschließung des Gewerbeparks notwendig sind.

Das neue Wegenetz hat eine Länge von 500 Metern. Es wird das Straßennetz des Gewerbegebiets mit der Ringstraße verbinden. "Die Arbeiten schreiten gut voran, auch wenn sie durch die parallel verlaufende Kampfmittelräumung einen erhöhten Koordinierungsaufwand erforderlich machen und immer mal wieder unterbrochen werden müssen", so Singer. "Mit der Erschließung des Südhafens ist ein wichtiger Meilenstein gelegt." Im Frühjahr 2013 würden die ersten Lagerhallen für die Windparkbetreiber errichtet.