Uetersen/Tornesch. Die Vorbereitungen für eine mögliche Fusion der beiden Städte Uetersen und Tornesch laufen auf Hochtouren. Im gemeinsamen Fusionsausschuss hat Angela Köllner vom Beratungsinstitut Rambøll Management Consulting am Montag vor Politikern beider Städte einen Überblick über Sachstand und Zeitplan gegeben. Konkrete Ergebnisse liegen allerdings noch nicht vor.

Bisher sind Vorrecherchen bei statistischen Ämtern oder Landesentwicklungsplanung abgeschlossen, die meisten erforderlichen Daten für das Fusions-Gutachten liegen vor. Dazu gehören beispielsweise Haushaltspläne, Vermögenswerte, Steuern und Gebührensätze der Kommunen ebenso wie Stellenpläne, Daten über Kaufkraft, Bevölkerungsentwicklung und -struktur.

Anfang 2013 werden laut Köllner unter anderem Szenarien für die Zusammenführung der Stadtwerke sowie für die Verwaltungsstandorte erstellt. Zudem erfolgen Interviews mit den Chefs ausgewählter, größerer Unternehmen in den Orten. Bei der künftigen Organisationsform soll die Stadt Wedel Referenzmodell sein, außerdem geht es um die eventuelle Übertragung von Kreisaufgaben auf die neue Stadt.

Das Gutachten will Rambøll dann Ende März im Fusionsausschuss vorstellen. Zentrale Ergebnisse daraus werden auf einer Website veröffentlicht, die im April online geht. Über dieses Medium können sich die Bürger informieren, ab August kommt ein moderiertes Onlineforum dazu. Zudem sind im August in Uetersen und Tornesch Informationsveranstaltungen geplant. Der Bürgerentscheid findet Ende September parallel zur Bundestagswahl statt. Der Ausschuss trifft sich wieder am 5. März in Tornesch.