Quickborn. SPD und Grüne haben auf der Ratssitzung am Montagabend den Haushalt 2013 für die Stadt Quickborn beschlossen. FDP und WIR stimmten dagegen, die CDU enthielt sich. Der Etat umfasst ein Volumen von 44,5 Millionen Euro und weist ein Defizit von 1,1 Millionen Euro aus. 6,1 Millionen Euro nimmt Quickborn an neuen Krediten auf. Die Netto-Neuverschuldung steigt um vier auf 47 Millionen Euro zum Jahresende 2013. 7,4 Millionen Euro investiert Quickborn 2013. Rund zwei Millionen Euro kostet der Neubau der Aula der Comeniusschule, etwa eine Million Euro werden in die Stadtentwässerung im Dichterviertel gesteckt und etwa 600.000 Euro kostet die Sanierung des Schulzentrums-Süd und der Sporthalle Heidkamp.

Beschlossen wurde auch die bereits vom Finanzausschuss empfohlene Erhöhung des Gewerbesteuersatzes um 30 auf 320 Punkte (plus zehn Prozent). Dies ist die erste Anhebung dieses Steuersatzes seit mehr als 30 Jahren. Er wird der Stadt nach Angaben von Kämmerin Meike Wölfel eine Million Euro mehr einbringen. Mit 17,7 Millionen Euro Einnahmen von seinen Gewerbebetrieben rechnet Quickborn 2013.

Der CDU war diese Steuererhöhung zu hoch, begründet Erster Stadtrat Klaus H. Hensel die Nichtzustimmung seiner Fraktion zum Haushalt. Außerdem habe es an einem "Paket" gefehlt, einer ausgewogenen Mischung aus Ausgabenkürzungen und Einnahmeerhöhungen. Annabell Krämer von der FDP kritisierte die zu hohe Verschuldung der Stadt Quickborn.