Rellingen. Im nächsten Kieler Tatort bekommt auch Rellingen seinen Auftritt. Vergangene Woche wurden am Freitag einige Szenen für den Krimi, in dem Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) und seine Kollegin Sarah Brandt (Sibel Kekelli) ermitteln, in der Baumschulgemeinde gedreht. Unter dem Titel "Borowski und der brennende Mann" müssen die Kriminalisten ein Verbrechen an einer dänischen Schule in Schleswig aufklären. Dort wird während eines feierlichen Festumzuges der Schulleiter angezündet.

Dass die Dreharbeiten in Rellingen beinahe geheim blieben, liegt unter anderem daran, dass die Produktionsfirma Studio Hamburg einen straffen Zeitplan hat. Damit die Schauspieler und Mitarbeiter des Produktionsteams die Feiertage mit ihren Familien verbringen können, wurden zwei Drehblöcke angesetzt. Da waren weder neugierige Reporter, noch interessierte Anwohner an den Drehorten gern gesehen. Neben Rellingen zählten auch Geesthacht, Kappeln, Schleswig und Kiel zu den Drehorten. Da die Produktionsfirma nicht auf öffentlichen Flächen der Gemeinde gedreht hat, erfuhren nur wenige Rellinger von den Filmaufnahmen. Thomas Schmidt vom Fachbereich Planen und Bauen der Gemeinde ist der Mann, bei dem Filmteams Straßensperrungen beantragen. Rellingen war schon häufiger Schauplatz für Dreharbeiten. "In der Siemensstraße wurde im vergangenen Jahr auf einem Firmengelände gedreht, auch für den Tatort", sagt Schmidt. Damals sei Rellingen jedoch als der Beitrag ausgestrahlt wurde, nicht zu erkennen gewesen.

Wann der Tatort ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest. Auch das Wetter kann Einfluss auf den Sendetermin haben, wie eine Sprecherin von Studio Hamburg sagt. "Der Schnee ist uns dazwischengekommen, deshalb kann es sein, dass die fertige Folge auch erst im kommenden Winter läuft."