Helgoland. Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Helgoland: Mit Hilfe der Aktivregion Uthlande konnten knapp 317.000 Euro aus EU-Mitteln für die Umrüstung des Schwimmbades Mare Frisicum auf eine innovative Wärmeversorgung eingeworben werden. Tourismusdirektor Klaus Furtmeier hat den Bescheid vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume bereits erhalten. Die Mittel stammen aus dem EU-Förderprogramm "Health Check".

Die energetische Versorgung des Schwimmbades Helgoland wird nun optimiert, indem die bisherige Wärmeversorgung über Fernwärme, die ihre Energie aus fossilen Brennstoffen bezieht, von einer Wärmepumpenversorgung zuzüglich Solarabsorber ersetzt wird. Die neue Wärmepumpe, die in einem technischen Prozess die thermische Energie des Meerwassers in Nutzwärme umwandelt, soll zudem mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Zusätzlich wird auf dem Dach des Schwimmbades eine Absorberanlage aufgebaut, die das Badewasser, vor allem im Sommer direkt beheizt. Einbau und Inbetriebnahme der Wärmepumpe und des Solarabsorbers sind für die erste Hälfte 2013 geplant.

Das ganzjährig geöffnete Meerwasserschwimmbad "mare frisicum spa helgoland" ist ein wichtiger Bestandteil der touristischen Infrastruktur Helgolands. Es verfügt über ein Innenbecken und mehrere Außenbecken. Im ersten Stock wurden eine Softsauna, eine finnische Sauna, ein Sole-Dampfbad und Ruheräume eingerichtet. Highlight ist der Whirlpool auf dem Dach, in dem man ganzjährig im 34 Grad warmen Wasser mit Blick auf Nordsee und Badedüne entspannen kann. Zuletzt zählte das Schwimmbad etwa 31.000 Besucher jährlich. Furtmeier: "Ganz neu im Angebot sind spezielle Sauna-Themennächte, die im laufenden Jahr regelmäßig ausgebucht waren."