Pinneberg. Die Erstellung der seit 2009 fälligen Eröffnungsbilanz verzögert sich in Pinneberg weiter. Das berichtete am Donnerstagabend der amtierende Bürgermeister Klaus Seyfert vor der Ratsversammlung. Der CDU-Politiker sprach von einer außerordentlich bedauerlichen Entwicklung. Pinneberg hatte sich die Hilfe externer Experten von der Tangstedter Firma Petersen eingekauft. Seyfert sagte, die Bewertung städtischer Immobilien, die in die Eröffnungsbilanz einfließen muss, werde mindestens bis Anfang April dauern. Danach sind weitere sechs Wochen unter anderem für die Dokumentation veranschlagt. Zur Begründung der Verzögerung sagte Seyfert im Namen der externen Fachkräfte: "Die Aktenordnung entspricht nicht dem vorher angenommenen Zustand." Weil die Tangstedter Experten offenbar mehr aufarbeiten müssen als zunächst angenommen, verteuert sich das Projekt. "Die Gesamtkosten werden eher an 400.000 denn an 300.000 Euro liegen", so der Bürgermeister. SPD-Ratsfrau Helga Kock sagte, offenbar müsse die Buchhaltung ganz neu aufgezogen werden.

In Pinneberg war es bei der Umstellung von der kameralistischen Buchführung auf die sogenannte Doppik zu großen Problemen gekommen. Die Eröffnungsbilanz ist zwingend erforderlich, um die Jahresabschlüsse 2009 bis 2011 erarbeiten zu können.