Auch auf den Bahnstrecken kam es zu Problemen, weil ein Güterzug liegen blieb

Kreis Pinneberg. Ein heftiger nächtlicher Wintereinbruch sorgte am Donnerstagmorgen zu einem Chaos im Berufsverkehr. Im Kreis Pinneberg bildeten sich auf der A 7 und der A 23 kilometerlange Staus vor der Landesgrenze zu Hamburg. Pendler, die auf die Bahn ausweichen wollten, hatten ebenfalls kein Glück. Auch das Unternehmen kämpfte gegen die Witterungsverhältnisse, Regionalbahnen und die aus Kiel kommenden Regionalexpresszüge fuhren bis zu 60 Minuten verspätet. Grund war ein liegen gebliebener Güterzug.

Auf der A 23 kam der Verkehr zwischen Elmshorn und der Einfädelung zur A 7 teilweise komplett zum Erliegen. Wenn gefahren werden konnte, dann nur im Schritttempo. Nicht viel besser sah das Bild auf der A 7 aus. Dort meldete die Polizei Stau beziehungsweise stockenden Verkehr zwischen Bad Bramstedt und Hamburg-Stellingen. Bei Quickborn rutschte auf der A 7 ein Autofahrer in die Leitplanke.

Größere Unfälle gab es im Kreisgebiet jedoch nicht. Laut der Regionalleitstelle in Elmshorn war die Zahl der Unfälle sogar geringer als sonst, da die meisten Autofahrer extrem langsam und vorsichtig fuhren. Und wenn doch, blieb es bei Blechschäden. Auch bei der Rettungsleitstelle gab es kein erhöhtes Einsatzaufkommen. Stürze von Radfahrern und Fußgängern aufgrund der Glätte seien die Ausnahme gewesen, sagte ein Sprecher des Lagedienstes. Hochbetrieb herrschte dagegen für den Streudienst der Autobahn- und Straßenmeistereien, die teilweise die ganze Nacht im Einsatz waren.