Völlig unverständlich

30. November "Wedel lehnt geschenkte Ochsen ab"

Ich finde es völlig unverständlich und äußerst bedenklich, dass die PolitikerInnen Wedels diese wunderschöne Ochsenskulptur in ihrer Stadt nicht haben wollen.

Wo bleibt das Empfinden dafür, was so ein ausdrucksvolles Standbild aussagt? Diese drei Tiere symbolisieren für mich unter anderem Geduld und Ausdauer, Kraft, Beharrlichkeit und Stolz. Sie zeigen uns einen Weg als dienende und duldende Geschöpfe, denen wir Menschen Dank und Verantwortung schulden. Es ist etwas für das Herz und die Sinne, dies wahrnehmen zu dürfen - und sich inspirieren zu lassen für das Leben durch die Kunst als Kind, als alter Mensch als jedermann im Vorbeigehen in einer Stadt. So etwas ist unbezahlbar und unglaublich wertvoll!

Die jüngst zu sehende Ausstellung im Sprengelmuseum Hannover: Weiße Federn schwarzes Fell - dokumentiert, was das Tier uns Menschen - vermittelt durch Künstler zu sagen hat.

Es ist viel - viel mehr, als wir meinen. Vom Tier als Kunst ist es ein kleiner Schritt dahin, das Tier auch als Lebewesen in seiner Schönheit und Anmut und seiner verletzlichen Würde wahrzunehmen. Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen in Wedel sich für diese Ochsen aus der Hand des Künstlers Ernemann Sander in ihrer Stadt stark machen! Es grüßt aus Uetersen

Kirsten Ruwoldt

Ein Wahrzeichen

Meines Erachtens wäre diese Skulptur neben dem Roland das bisher einzig identifizierbare Wahrzeichen von Wert in Wedel.

Wenn unsere StadtpolitikerInnen dieses Kunstwerk vor ihrem Arbeitszimmer aber so vehement ablehnen, da sie eventuelle negative Vergleiche scheuen, dann wird ja wohl auch ein Fünkchen Wahrheit dahinterstecken.

Alternativ zum Rathausplatz, könnte ich mir einen Standort in der Mühlenstraße am Mühlenteich sehr gut vorstellen.

Das Ansinnen unserer Politiker, das Bargeld zu fordern anstatt das Kunstwerk, grenzt an einer, für mich bodenlosen Missachtung dieses Mäzens, und zeigt einmal mehr auf, welche Art Politiker uns verwalten.

Gert Starke

Wer nicht will, der hat schon

Da hat Frau Lüchau wirklich Recht! Nur meint sie es anders als ich! Dem Wedeler Spender rate ich zu sagen "gut, wer nicht will der hat schon". Für diese schönen Ochsen gibt es bestimmt einen dankbaren anderen Abnehmer und dem Künstler wäre damit auch geholfen. Wenn der Spender es so gewollt hätte, dann hätte er Geld angeboten, denke ich. Hat er aber nicht. Schön, dass es in dieser Zeit auch noch solche Menschen gibt. Hoffentlich bleibt er standhaft.

Ursula Behrmann

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