Auf dem Foto seht ihr einen Sumpfwiesen-Perlmuttfalter. Er wurde vor kurzem vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) zum Schmetterling des Jahres 2013 gekürt. Seinen Namen verdankt er den schillernden Flecken auf der Flügelunterseite, die ein wenig aussehen wie Perlmutt.

Als Perlmutt bezeichnet man die glänzende innere Schalenschicht bei Muscheln.

Die Oberseite des Falters ist bräunlich-orange gefärbt. Den Titel "Schmetterling des Jahres 2013" hat der Sumpfwiesen-Perlmuttfalter aus einem bestimmten Grund bekommen: Er ist in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht. Das liegt an der Erderwärmung. Wenn Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, werden sie zum Teil reflektiert, also wieder ins Weltall abgestrahlt. Durch Abgase von Autos und Fabriken sind aber mittlerweile so viele Schadstoffe in der Luft, dass die Sonnenstrahlen nicht ins Weltall entweichen, da die Schadstoffe sie wieder zur Erde reflektieren. Die Erdoberfläche wärmt sich dann stärker auf, als sie es normalerweise tun würde.

Diese Erwärmung hat zur Folge, dass der Lebensraum des Perlmuttfalters, nämlich feuchte Wiesen, immer mehr austrocknen. Dadurch wird auch seine Hauptfutterpflanze, das Sumpfveilchen, vernichtet. Die Raupen des Falters finden nicht mehr genug zu fressen. Der Schmetterling steht deshalb auf der Liste der stark gefährdeten Tierarten in Schleswig-Holstein.