Die Erzieherin will Ansprechpartnerin für ältere Jugendliche sein

Rellingen. Kinder und Jugendliche in Rellingen können ihre Sorgen und Nöte künftig bei Esther Vollmer abladen. Aber nicht nur das, auch für die Gestaltung des Freizeitprogramms in der Oase ist die neue Ortsjugendpflegerin zuständig. Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bringt die 42 Jahre alte Erzieherin aus Hamburg mit. Dort hat sie lange im Haus der Jugend in Schnelsen gearbeitet. In Rellingen hat sie bereits das Ferienprogramm organisiert.

"Ich bin ein kreativer Mensch und will schauen, was man den Jugendlichen anbieten kann. Zum Beispiel kann man mit ein paar kleinen Kniffen seine Kleidung individuell aufpeppen oder Glanz in seine Einrichtung bringen", sagt Esther Vollmer zu ihren Ideen. Auch im gestalterischen Bereich kann die Hamburgerin mit Kompetenz punkten. Den Plan, Erzieherin zu werden, setzte sie erst im Alter von 26 Jahren um. Zuvor absolvierte sie eine Ausbildung als Malerin und Lackiererin. "Aber ich habe damals schon gemerkt, dass mich das Soziale interessiert", sagt Esther Vollmer. "Wie ein Sechser im Lotto" sei die unbefristete Vollzeitstelle für sie. Dass die Stelle neu besetzt ist, freut auch den Leiter der Ortsjugendpflege in Rellingen, Jörn Folster. "Ihre fachliche Qualifikation, ihre Erfahrung und ihr Engagement hat uns überzeugt", sagt Folster über seine neue Mitarbeiterin. Mit Esther Vollmer stehe jetzt auch älteren Jugendlichen verlässlich eine Ansprechpartnerin in den frühen Abendstunden zur Verfügung. 1500 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren leben in Rellingen und gehören zur Zielgruppe. "Vor allem nach Schulende ist es bei uns oft brechend voll", sagt Folster. Gemeinsam mit den Jugendlichen wollen die Jugendpfleger Angebote entwickeln. Zum Beispiel soll ein Geschichten-Workshop neu aufgelegt werden.