Wedel. "Während alle jammern, investieren wir ganz bewusst", sagt Marc Cybulski, Vorsitzender der Wedeler Stadtsparkasse. Dabei geht es ihm um den Umbau der Hauptstelle Ecke Gorch-Fock-Straße/Bahnhofstraße in Wedel. Gleich 300 000 Euro nimmt das Unternehmen in die Hand, um die Filiale zu sanieren und zu modernisieren. Damit komme man den Wünschen der Kunden nach, die sich in der bislang sehr offen gehaltenen Filiale schlecht zurechtfinden würden.

Vor elf Jahren wurde die Hauptstelle laut Pressesprecher Carsten Dürkob zuletzt umgebaut. Jetzt soll es am 14. Januar, unmittelbar nach dem Neujahrsempfang, wieder losgehen. In zwei Bauabschnitten wird der Umbau realisiert, damit die Filiale geöffnet bleiben kann. Im April soll die Wedeler Kundenhalle inklusiver verbessertem Leitsystem dann fertig sein.

Zu der Frage, wie das Jahr 2012 für die Stadtsparkasse gelaufen ist, will sich Marc Cybulski mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen nicht detailliert äußern. Das Jahresergebnis für die Stadtsparkasse stehe zwar fest, allerdings wisse man noch nicht, wie sich die finanziellen Probleme der HSH Nordbank niederschlagen. Das Geldinstitut, das von Hamburg und Schleswig-Holstein getragen wird, braucht laut eigener Prognose bis zu 1,3 Milliarden Euro in den kommenden Jahren.

Davon sind auch die 14 Sparkassen in Schleswig-Holstein betroffen, die mit Abschreibungen im zweistelligen Millionenbereich rechnen müssen. Die Last verteilt sich je nach Größe auf die einzelnen Institute. Wedels Sparkassenchef Marc Cybulski zeigt sich trotzdem gelassen: "Unserer Jahresergebnis ist gut. Wir werden uns die HSH Nordbank leisten können."