Helgoland/Heide. Am Donnerstagmorgen ist aus bislang ungeklärter Ursache ein Flugzeug auf der Nordseeinsel Helgoland abgestürzt. Der 58 Jahre alte Pilot und die drei Passagiere blieben glücklicherweise unverletzt. Laut der Kriminalpolizei Heide, die mit der Aufklärung befasst ist, fiel die Maschine aus drei bis fünf Meter Höhe "wie ein Stein" zu Boden.

Demnach war die Piper Cherokee Arrow zunächst vom Flugplatz Heide-Büsum in Oesterdeichstrich gestartet und später sicher auf der Nordseeinsel Helgoland gelandet. Anschließend sollte es zusammen mit drei Handwerkern aus dem Bereich Dithmarschen zurück aufs Festland gehen. Doch etwa 23 Meter hinter der Landebahn verlor das Flugzeug aus bislang unbekannten Gründen an Schub, fiel zu Boden, rutschte zehn Meter nach vorn und bohrte sich mit der Nase in den Dünensand. Der entstandene Schaden am Flugzeug wird auf rund 75 000 Euro geschätzt. Laut Polizeiangaben handelt es sich damit sehr wahrscheinlich um einen Totalschaden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der Inselflugplatz auf Helgoland gilt unter Piloten als gefährlich und darf deshalb nur von einer Reihe ausgewählter Flugzeugführer angesteuert werden darf. Der Grund: Die Start- und Landebahn ist sehr kurz.