Mehr Kontrollen

2. November: "Vorsicht, hier blitzt es im Akkord"

Beim Lesen der Meinungen zu diesem Artikel habe ich mir so meine Gedanken gemacht und hier zu Papier gebracht: Wenn ich mir so die Leserzuschriften zum Thema Blitzer anschaue, muss ich doch schon sehr zweifeln: an der Einsicht der Schreiber und an deren Rechtsverständnis. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt ab und bis zu dem entsprechend aufgestellten Schild. Auch Ortsschilder zählen dazu. Ob ich nun stadtein- oder auswärts an dieser Stelle zu schnell bin, spielt doch keine Rolle. Zu schnell ist zu schnell. Warum geht das in den Schädel dieser Ignoranten nicht hinein. Und der Vorschlag, die Blitzgeräte schön bunt zu machen, ist ja wohl der größte Witz. Schon jetzt ist doch überall, wo Starenkästen und Co. installiert sind, der Effekt zu beobachten, dass kurz vorher die Geschwindigkeit reduziert wird und danach fröhlich weiter zu schnell gefahren wird. Wenn ich lese, dass einer der "Abgezockten" beim Passieren der Blitzanlage, demnach vor erreichen des Ortsendeschildes, um 21 Kilometer pro Stunde zu schnell war (also nach Abzug der Toleranz noch fast doppelt so schnell wie erlaubt), frage ich mich allen Ernstes, warum in Deutschland so moderat mit solchen Verkehrsrowdies umgegangen wird. Bei der Verkehrsmoral, wie sie in Deutschland zurzeit überwiegend herrscht, sind die vorgenommenen Kontrollen noch viel zu wenig. Mehr müssten her. Die Einhaltung der geltenden Verkehrsregeln lässt sich offensichtlich nur über das Geld bewerkstelligen. Ich jedenfalls habe davor keine Angst.

K. W. Arndt

Gesetze für alle gültig

7. November: Leserbrief von Michael Björnsen "Durch Schilder warnen"

Herr Björnson scheint Verkehrsregeln und Gesetze für sich nicht zu akzeptieren, er regt sich u. a. darüber auf, dass man geblitzt wird, wenn man die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde um mehr als sieben Kilometer pro Stunde überschreitet. Sieben Kilometer pro Stunde sind 14 Prozent.

Was würde er sagen, wenn sein Chef sich nicht an die Vereinbarungen halten und ihm einfach 14 Prozent weniger Gehalt zahlen würde? Oder wenn er 500 Euro in der Hosentasche hätte und ihm ein Taschendieb 70 Euro (14 Prozent) davon klauen würde. Würde er das einfach so hinnehmen? Wäre das für ihn nicht der Rede wert?

Ich habe selbst seit 1970 Führerscheine der Klassen 1, 2 und 3 und bin kein Polizist.

Thomas Dänecke

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