Kreis Pinneberg . Geht es nach Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Pinneberg, darf im südwestlichen Schleswig-Holstein nicht mittels der sogenannten Fracking-Methode nach Erdgas gesucht werden. "Solange der Verdacht besteht, dass Fracking gefährlich für Menschen und umweltschädlich ist, gilt es schon die Voruntersuchungen zu verhindern", sagt der Sozialdemokrat. Ein kanadischer Konzern hatte beim zuständigen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologe beantragt, in einem Suchgebiet zwischen Barmstedt im Südwesten und Bornhöved (Kreis Segeberg) im Nordosten nach Erdgasvorkommen suchen zu dürfen.

Umstritten ist vor allem die Methodik der Suche: Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien mit großem hydraulischen Druck in den Untergrund gepresst. Dadurch sollen tief liegende Gesteinsschichten aufbrechen und eventuell verborgenes Erdgas herausströmen. Kritiker befürchten vor allem, dass das Grundwasser durch die giftigen Chemikalien gefährdet wird.

Die SPD, so Rossmann, wolle sich auf Bundesebene dafür einsetzen, eine Umweltverträglichkeitsprüfung für Fracking-Vorhaben zur Pflicht zu machen und die betroffenen Kommunen deutlich mehr als bisher am Genehmigungsverfahren zu beteiligen.