Elmshorn. Müslifans müssen sich keine Sorgen machen. Nachdem am Donnerstagabend im Elmshorner Produktionswerk des Unternehmens Peter Kölln ein Feuer ausgebrochen war, ist in dem Betrieb bereits wieder Alltag eingekehrt. Die Produktion sei nicht gefährdet, zudem verfüge man über einen großen Lagerbestand. "Die Versorgung durch Müsli ist somit gesichert", sagte Unternehmenssprecher Stefan Geiser gestern auf Nachfrage.

Gegen 19.37 Uhr waren 75 Einsatzkräfte ausgerückt, um den Brand in der Flockenfabrik an der Westerstraße zu bekämpfen. Nach ersten Erkenntnissen fing eine Knusperflocken-Backstraße Feuer. Allerdings ist noch unklar, aus welchem Grund sich die Maschine entzündete. Einen Tag nach dem Brand untersuchten Sachverständige der Kriminalpolizei Pinneberg die betroffene Fabrikhalle.

Eine automatische Brandmeldeanlage hatte gegen 19.33 Uhr ausgelöst, die Wehr rückte an. Unter Atemschutz drangen sie in die bereits stark verqualmte Fabrikhalle vor, löschten den betroffenen Ofen mit Wasser und Schaum. Zudem kühlten sie den Schornstein von außen mit Wasser. "Dank der gezielten Brandbekämpfung konnte das Feuer klein gehalten werden. Wir haben Glück gehabt", sagt Geiser.

Die betroffene Maschine wurde am Wochenende gereinigt. Jetzt wird geprüft, inwieweit sie repariert werden könne. Wie hoch der entstandene Schaden ist, kann Geiser noch nicht beziffern. Aber er ist sich sicher: "Wir sind noch glimpflich davon gekommen." Niemand sei verletzt wurden, so Geiser. Ein Mitarbeiter erlitt allerdings nach dem Feuer einen Kreislaufzusammenbruch. Er sei aber bereits am selben Abend wieder zu Hause gewesen, so Geiser.

Die Peter Kölln KGaA stellt seit 1820 Nahrungsmittel her. Bis zu 95 Prozent der Produkte setzt das Unternehmen in Deutschland um. Die Flocken werden aber auch nach Singapur, Malaysia und China verschifft. Das Unternehmen beschäftigt etwa 290 Mitarbeiter. Die Familie Kölln führt das Unternehmen derzeit in der sechsten Generation.