Nur Geldbeschaffung

2. November: "Vorsicht, hier blitzt es im Akkord"

Ohne Frage dient nicht nur dieses Blitzgerät ausschließlich zur Geldbeschaffung. Sie sollten an nur wirklich gefährdeten Stellen wie z. B. Schulen und auch dann nur zu bestimmten Zeiten, nicht auch noch nachts, in Betrieb sein. Jeder weiß, Gemeinden, Städte, Land, Bund suchen nach Einnahmequellen. Dann sollten sie bitte auch als solche bezeichnet und nicht vorgegeben werden, diese teuren Geräte samt anschließender Abwicklung der Verfahren dienten etwa der Sicherheit! Die Zeiten, als man dem Bürger so was noch verkaufen konnte, sind vorbei.

Petra Führmann

Echte Abzockfalle

Ein prima Bericht. Auch ich gehöre zu denen, die 21 Kilometer pro Stunde in Richtung LSE zu schnell gefahren sind. Eine Kontrolle in die Ortschaft hinein ist in Ordnung, aber der Blitzer in Richtung LSE ist eine echte Abzockfalle!

Dr. Claudia Weise

Falscher Standort

Dass die Autofahrer in Deutschland führend in Europa abgezockt werden, sieht man ja seit langem schon an den Tanksäulen. Doch dieses stadtauswärts agierende Blitzgerät setzt der Sache dann schon die Krone auf. Sinnvoller wäre es, einen Blitzer stadtauswärts vor der Einmündung Parkgrund zu platzieren. Damit würden dann die Raser gemaßregelt, die viel zu schnell über die große Kreuzung am Stadtzentrum fahren und man würde hier nachhaltig das Unfallrisiko minimieren.

Holger Witt

Hinterhältig

Verkehrssicherheit ist eine elementare Aufgabe, die nur im konstruktiven Miteinander von Autofahrern und Behörden erreicht werden kann. Ein in Tarnfarben versteckter Blitzer ist ein Hinterhalt. Wie man Hinterhältigkeit bewertet, mag jeder selbst entscheiden. Ein schreiend bunt lackierter Blitzer würde erreichen, dass sofort die Geschwindigkeit der Vorgabe angepasst würde - und das ist doch das eigentliche Ziel dieser Maßnahme, oder?

Jürgen Rathke

Raser zur Kasse bitten

Raser sollten auf jeden Fall zur Kasse gebeten werden. Leider gibt es in Deutschland sehr viele Raser, weil die Höhe der Strafen gegenüber denen, die im Ausland erhoben werden, Trinkgeldniveau haben.

C.Gloor

Fehlverhalten der Autofahrer

2. November: Kommentar "Sicherheit statt Abkassieren"

Es ist völlig unangemessen, Verkehrsplaner und Kommunen für das Fehlverhalten vieler Autofahrer verantwortlich zu machen. Wer die neuen Blitzer täglich passiert, wird feststellen, dass unmittelbar nach der Blitzanlage wieder ordentlich auf die Tube gedrückt wird - ein klares Signal, dass diese Zeitgenossen nicht bereit sind, die Regeln des Straßenverkehrs einzuhalten. Hilft da nur die Installation von Blitzanlagen alle 400 Meter wie in Lübeck im St.-Jürgen-Ring? Und auch auf der LSE Richtung Pinneberg scheint die Devise zu sein "Hier gelten keine Geschwindigkeitsbegrenzungen!" Die Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde halten sehr viele Fahrzeugführer nicht ein. Mein Fazit: Das Einhalten von Regeln und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr gehen immer mehr verloren. Da muss es wenigstens ab und zu im Geldbeutel wehtun!

Und noch einer hat bei den neuen Blitzanlagen in Schenefeld gewonnen - der Fußgänger! Denn jetzt ist die Zahl der Autofahrer, die noch mal schnell bei Rot die Fußgängerampel passierten, sehr deutlich zurückgegangen.

Hans-Peter Peise

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