Elmshorn. Sachen packen und umziehen, hieß es für die 13 Mitarbeiter des Arbeitsgerichtes in Elmshorn. Sie haben es geschafft. Die neuen Räumlichkeiten an der Kurt-Wagener-Straße sind bezogen. In den vergangenen Wochen wurden unter anderem Tausende von Akten vom ehemaligen Sitz an der Elmshorner Moltkestraße in den vierten Stock des ehemaligen Talkline-Gebäudes und heutigen Kreishauses geschafft.

Kürzlich überreichte Schleswig-Holsteins Justizministerin Anke Spoorendonk offiziell den Schlüssel zum neuen Domizil an Rolf Weiler, Direktor des Arbeitsgerichts Elmshorn. Spoorendonk sagte anlässlich der Übergabe an die Mitarbeiter gerichtet: "Ich weiß, dass Sie sich in den früheren Räumen sehr wohl gefühlt. Aber es blieb nur dieser Weg. Ich hoffe, dass Sie die Strapazen, Beeinträchtigungen und den zusätzlichen Arbeitsaufwand der vergangenen Wochen gut überstanden haben und nun an neuer Stelle ihre Aufgaben anpacken können."

Nötig war der Umzug nach 34 Jahren geworden, weil die früheren Nachbarn, die Elmshorner Polizei, mehr Platz benötigt. Schon Ende 2010 meldeten sie den erhöhten Raumbedarf an. Das Finanzministerium errechnete anschließend in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement in Schleswig-Holstein, dass der Umzug des Arbeitsgerichts die wirtschaftlich bessere Lösung ist.

100 000 Euro ließ sich die Landesregierung den Umbau der vierten Etage im ehemaligen Talkline-Gebäude kosten, wo für das Arbeitsgericht Elmshorn Büroräume und Sitzungssäle geschaffen werden mussten. Hinzu kommen die monatlichen Kosten von 11 700 Euro für Miete und Betriebskosten. Wesentliche bauliche Maßnahmen des Sicherheitskonzeptes für Gerichte und Staatsanwaltschaften konnten bereits umgesetzt werden, heißt es in einer Stellungnahme des Justizministeriums.

Für den Umzug musste das Gericht vom 15. bis 19. Oktober für die Öffentlichkeit geschlossen werden.

Außer dem Arbeitsgericht in Elmshorn gibt es weitere Anlaufstellen in Flensburg, Kiel, Lübeck und Neumünster.