Brand bei Peter Kölln in Elmshorn. Dichter Qualm zieht aus dem Fabrikgebäude in den Hafenbereich

Elmshorn. Großfeuer bei Peter Kölln in Elmshorn: Bei einem Brand in der Produktionshalle der Köllnflocken-Fabrik an der Westerstraße ist am Donnerstagabend erheblicher Schaden entstanden. Die Leitstelle löste Vollalarm für die Elmshorner Feuerwehr aus. Vor Ort waren 75 Einsatzkräfte. Ihnen gelang es dank des schnellen Eingreifens, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern und die Produktionsanlagen vor größerem Schaden zu bewahren.

Um 19.33 Uhr hatte als erstes die automatische Brandmeldeanlage der Fabrik an der Westerstraße ausgelöst. Daraufhin wurde ein Löschzug der Feuerwehr in Marsch gesetzt. Fast zeitgleich ging ein Notruf aus dem Werk ein. Der Mitarbeiter berichtete von einem brennenden Lüfter in der Produktionshalle. Dort brannte nach ersten Erkenntnissen ein großer Ofen. Daraufhin löste die Leitstelle Vollalarm für die Wehr aus. Das Gebäude war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stark verqualmt.

Weil die automatische Rauchabzugsanlage der Fabrik angesprungen war, war zudem der gesamte Bereich des Elmshorner Hafens von Rauch verhüllt. Feuerwehrleute drangen unter Atemschutz in den Produktionsbereich vor und setzten den betroffenen Ofen unter Wasser und Schaum.

Parallel wurde der Schornstein von außen mit Wasser gekühlt. Dazu setzten die Brandschützer ein Hubrettungsfahrzeug ein. Das Feuer konnte auf diese Weise schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis etwa 21 Uhr hin. Viele Schaulustige standen auf der anderen Seite der Krückau und verfolgten trotz strömenden Regens die Löscharbeiten. Die Ursache des Brands ist noch unklar. Am Freitag inspizierten Brandsachverständige der Kriminalpolizei die betroffene Fabrikhalle des Unternehmens. Die Geschäftsführung von Peter Kölln war für eine Stellungnahme gestern nicht zu erreichen.