Vogelbeere, Liguster und Hagebutte stehen für Vögel auf dem Speiseplan. Im Herbst und Winter lassen sich die Tiere gut bei der Futtersuche beobachten.

Im Herbst bereitet sich die Natur langsam auf den Winterschlaf vor: Die letzten Früchte sind geerntet, Bäume verlieren ihr bunt gefärbtes Laub und einige Tiere futtern sich Reserven an, um den Winterschlaf zu überstehen. Aber auch die Tiere, die wach bleiben, müssen nicht hungern. Im Herbst haben es vor allem Vögel auf Wildfrüchte wie Beeren abgesehen.

Begehrt ist neben Vogelbeere und Liguster auch Hagebutte. Die Vögel haben ihre Lieblingsspeisen und wissen, was schmeckt: Rotkehlchen nutzen 40, Wacholderdrosseln 45 und Buntspechte 17 verschiedene Arten beerentragender Pflanzen zu ihrer Ernährung. Vor allem an Schlehenbüschen, deren Früchte nach dem ersten Frost süß schmecken, gibt es im Herbst besonderen Andrang. Dann kommen nicht nur unsere einheimischen Vögel wie Amseln, Meisen und Sperlinge, sondern auch Ringelgänse, Saatkrähen und Bergfinken. Sie gehören zu den Vögeln, die weit aus dem Osten zu uns kommen, um hier zu überwintern. Hier ist es im Winter wärmer und die Vögel finden leichter Nahrung und Unterschlupf.

Auch Samen von Fichtenzapfen, kleine Insekten, die sich im Laub verstecken und Pilze stehen im Herbst auf dem Speiseplan der Vögel. Erst wenn regelmäßig strenger Frost herrscht, wird es für die Vögel schwierig, Nahrung zu finden. Dann hängen viele Menschen Hirseringe oder Meisenknödel am Balkon oder im Garten auf. Andere füllen Vogelhäuschen mit Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Nüssen. Dann kann man vom Fenster aus die Vögel beobachten und herausfinden, was ihnen besonders schmeckt.