IHK anders finanzieren

13./14. Oktober: "75 Jahre im Dienste der Firmen"

"Die Betriebe sind verpflichtet, Beiträge zu bezahlen. Dafür können sie als Gegenleistung auch unsere Leistungen abfordern", sagt Paul Raab, Zweigstellenleiter der IHK in Elmshorn, und drückt so mit wenigen Worten die Einstellung vieler Kammerangestellten zu ihren Leistungen aus. Anders formuliert: Die Betriebe haben uns gefälligst durchzufüttern, und wenn sie in unserem Angebot etwas finden, was sie brauchen können, so können sie es ja bestellen.

Was würde wohl passieren, wenn wir Handel- und Gewerbetreibenden zu unseren Kunden sagen: "Kauft erst mal einen Geschäftsanteil an unserer Firma, dann beliefern wir Euch vielleicht"?

Die Kammern sollen gefälligst das tun, was ihre Zwangsmitglieder tun müssen, um ihre Existenz zu begründen, nämlich sich über ihre Einnahmen aus Gebühren und Entgelten aus dem Angebot und dem Verkauf ihrer Leistungen finanzieren und sich nicht länger von uns alimentieren lassen.

Christoph Höll

Überreizter Titel

17. Oktober: "Diskussion über Salafisten und den arabischen Frühling"

Ich finde es sehr unglücklich, wie Sie den sachlich informativen Artikel übertiteln. Der überreizte Titel wird in keiner Weise dem Anliegen des Kulturkreises mit diesem Thema gerecht. Bei der Vortragsreihe geht es ganz zentral darum, ein besseres Verständnis des Islam und der komplexen Vorgänge um den sogenannten arabischen Frühling und seinen Folgen zu erreichen.

Der sunnitische Salafismus, eine von zahllosen Untergruppierungen im Islam, ist ein kleiner Aspekt im gesamten Themenbereich. Ihn zu erwähnen, ist der Vollständigkeit halber sachlich einfach geboten. Dem Kulturkreis Halstenbek liegt nichts ferner, als zu polarisieren. Das einzige Ziel der Referenten und Veranstalter ist es, sachliche Informationen zu vermitteln.

Volker Deising

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