Kreis Pinneberg/Hadersleben. Im dänischen Hadersleben an der Ostsee betreibt der Kreis Pinneberg nicht nur seit 1984 ein Schullandheim in Hejsager. Auch für die dortige deutsche Schule besteht seit nunmehr 60 Jahren eine Patenschaft.

Aus diesem Grund sind Pinnebergs Kreispräsident Burkhard E. Tiemann und Landrat Oliver Stolz nun nach Dänemark gefahren. Tiemann sagte beim Festakt, durch die Patenschaft habe sich die Freundschaft zwischen dem Kreis Pinneberg und der Gemeinde in Dänemark positiv entwickelt.

Die deutsche Schule in Hadersleben wurde nach der Volksabstimmung von 1920 gegründet, in deren Folge Nordschleswig dem dänischen Staat zuerkannt wurde. Daraufhin regte der Schleswig-Holsteiner Bund, der Vorläufer des heutigen Heimatbundes, an, die Vereine und Landkreise in Schleswig-Holstein mögen einen engen Kontakt zur deutschen Volksgruppe in Dänemark suchen.

So entwickelte sich seit den 20er-Jahren eine Partnerschaft zwischen dem Kreis Pinneberg und der deutschen Minderheit in Hadersleben, die schließlich in der Patenschaft im Jahre 1952 mündete. Dies hatte auch finanzielle Auswirkungen. So hat der Kreis Pinneberg 1963 einen Teil der Baukosten für die Sporthalle der Schule in Hadersleben übernommen.