Busfahrer fragen

9. Oktober: "PVG will Umbau des Busbahnhofs"

Ein Bus-Umsteigeplatz muss keine Schönheit sein. Zweckmäßig, sauber und ordentlich sowie verständliche Fahrplananzeigen sind wichtig. Für mich mit einer schwerbehinderten Tochter müssen ausreichend Autoparkplätze vorhanden sein. Offizielle Behinderten-Parkplätze mit Rollstuhlfahrer-Symbol dürfen wir leider nicht benutzen.

Die Wartehäuschen sind immer und überall zu klein und zugig. Das wäre kein Argument zur Umgestaltung. Vielleicht eine großflächige Überdachung, damit man trockenen Fußes umsteigen kann. Aber das ist wohl zu teuer.

Für einen großen Wurf ist der Platz einfach zu klein. Verbesserungsvorschläge können nur die Busfahrer machen, die kennen ihre eigenen Probleme am besten.

Erika Schütte

Trauriges Bild

12. Oktober: "Pendlerfrust in Krupunder wächst"

Die langsamen Fortschritte am Bahnhof Krupunder wundern mich nicht. Es herrscht nicht nur Frust bei Pendlern, sondern auch bei den Bauleuten. Manche von ihnen möchten bei der DB-Projektbau gerne einmal dazwischen hauen. Das ist der Tenor in Privatgesprächen. Die Gesamtplanung geht wohl von Leipzig aus. Die Planer am grünen Tisch kennen die Gegebenheiten vor Ort selbst gar nicht. Personal ist ausgedünnt und für eine Reise zum Bauort bleibt keine Zeit.

Schon die Vorplanung und Installation der Behelfstreppe erfolgte nur mit erheblicher Zeitverzögerung. Der Abriss des noch bestehenden Gebäudes am Treppenaufgang geht nicht voran. Offenbar gibt es Probleme durch einen dort vorhandenen Starkstromanschluss hoher Kapazität. Warum Bahnsteig-Wartehäuschen bereits wochenlang ohne Dach dort stehen, erschließt sich erst recht nicht. Wenn die Kommune für solche Schlechtleistung auch noch mehr zahlen soll, wäre das dreist.

Es zeigt sich das gleiche traurige Bild wie schon an den Bahnhöfen Thesdorf und Halstenbek: Planung und Koordination erscheinen erneut absolut mangelhaft. Sind denn die DB-Verantwortlichen überhaupt nicht lernfähig? Die Last tragen wieder nur auf die S-Bahn angewiesene Menschen sowie Behinderte, Ältere und Mütter mit Kind und Karre. Hauptsache, die Planer fühlen sich wohl.

Volker Deising

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