Schade um Rellingen

7. Oktober: Leserbrief "Gewerbe gegen Wohnen"

Als Anwohner der Pappelstraße in Rellingen, bin ich verwundert, dass hinter meinem Haus, am Heidkampsweg Nr. 29, zwei "Kasernen" gebaut werden dürfen. Anwohner können nicht mehr aus den Fenstern schauen, Sonne ist kaum noch zu erleben. Die "Neubau-Kasernen" haben eine Höhe von über zehn Metern und ein Flachdach. Die Erlaubnis zum Bau dieser zwei Häuser wurde gegeben mit der Begründung, dass ein vorheriges Haus zehn Meter hoch war. Dies stimmt, aber es hatte ein Schrägdach und war auch nur ein Einfamilienhaus. Während jetzt die Häuser zu zwei großen Blöcken mit circa 20 Meter Länge tief ins benachbarte Grundstück reichen.

Wie man so etwas genehmigen kann, ist uns als Anwohnern nicht zu erklären. Ganz davon abgesehen, dass die anliegenden Einfamilienhäuser dadurch einer hohen Wertminderung ausgesetzt sind. Die Antworten der Baubehörden aus Rellingen und Pinneberg waren sehr unbefriedigend, zumal das Bauamt sich das Gelände nicht einmal angesehen hat (Aussage Bauamt Pinneberg).

Es ist schade um Rellingen mit "Kasernen in Baumschulgebiet"! Es sollte sich bei der nächsten Genehmigung eines solchen Kasernen-Blockes seitens des Bauamtes mehr Gedanken gemacht werden. Somit kann ich dem Leserbrief von Klaus Harder in der Abendblatt-Ausgabe vom 7. Oktober nur beipflichten.

Wolfgang Sändig

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