Wedel/Rissen. Während sich in Wedel der Widerstand gegen das geplante Gaskraftwerk bereits zu einer starken Bürgerinitiative von mehr als 200 Mitgliedern formiert hat, wachen jetzt auch die Menschen im Hamburger Stadtteil Rissen auf. Anwohner, die durch Flyer der Wedeler Bürgerinitiative auf den geplanten Bau am Tinsdaler Weg aufmerksam wurden, haben sich an die Altonaer Bezirksversammlung gewand und Gehör gefunden. Das Gremium hat die Verwaltung beauftragt, Informationen über den möglichen Lärm sowie die vom Gaskraftwerk ausgehenden Emissionen einzuholen. Erstaunlich ist, dass die Hamburger Lokalpolitiker sowie die Verwaltungsmitarbeiter erst durch die alarmierten Anwohner aus Rissen von der bereits laufenden Einwendungsfrist erfuhren. Nur noch bis zum 10. Oktober können Bedenken in das Genehmigungsverfahren beim schleswig-holsteinischen Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingebracht werden. Inwieweit die Rissener in dieses Verfahren hätten mit einbezogen werden müssen, soll die Verwaltung klären.