Kommandeur der Unteroffizierschule in Appen wurde gestern geehrt

Appen. Großer Empfang zum Dienstjubiläum. Genau 40 Jahre ist Oberst Klaus-Christian Kuhle jetzt in der Bundeswehr. Landrat Oliver Stolz sowie die Bürgermeister Andrea Hansen (Uetersen), Jürgen Neumann (Heist), Karl-Heinz Weinberg (Moorrege) und Jutta Kaufmann als stellvertretende Bürgermeisterin (Appen) gratulierten gestern Morgen dem Kommandeur der Unteroffizierschule der Luftwaffe zu diesem besonderen Tag. Oberst Peter Klement vom Luftwaffenamt in Köln überreichte dem Jubilar eine Urkunde von Verteidigungsminister Thomas de Maizière.

Der gebürtige Ostfriese Kuhle aus Jever habe sich im Laufe dieser 14 609 Diensttage verdient gemacht für Deutschland und die Luftwaffe, sagte Oberst Klement. Vor allem bei der Personalführung und der Organisation habe er seine Tatkraft, Willensstärke und seinen Weitblick einbringen können. Oberst Kuhle, der seit August 2010 als achter Kommandeur in 24 Jahren die Unteroffizierschule in Appen leitet, kommandierte bereits das Jagdbombergeschwader in seiner Heimatstadt Jever (1993/94) und das Ausbildungsregiment in Roth (2000 bis 2004) und gehörte mehrmals dem Führungsstab der Luftwaffe im Verteidigungsministerium an (1987 bis 1990, 1994 bis 2000).

"Für die Luftwaffe sind Sie ein Glücksfall, der perfekte Mann", sagte Oberst Klement. "Glauben Sie kein Wort davon", entgegnete der Jubilar anschließend. Die schönste und spannendste Zeit seiner vielen Dienstjahre sei die Wiedervereinigung gewesen, sagte Oberst Kuhle. Die Herausforderung, zwei deutsche Armeen zu einer zusammenzuführen, habe ihn am meisten geprägt. Die Reform von Bundeswehr und Luftwaffe, die den Ausbildungsstandort der Unteroffizierschule in Appen erhalten, aber die Lehrgruppen auf 500 Teilnehmer verkleinert hat, sei mit Sicherheit nicht die letzte, sagte Oberst Kuhle. "Da sollten wir Älteren die Jüngeren machen lassen."

Zur Garnisonsgemeinde Appen und der Partnerstadt Uetersen unterhält Kuhle ein enges und herzliches Verhältnis. Auch sein Humor wird sehr geschätzt. Beim Salvatorabend schlüpft er gern in die Rolle des Bruders Barnabas und bringt die Gäste mit seinen Pointen in Mönchskutte zum Lachen.