Die Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) der Inneren Mission unterhält im Kreis Pinneberg in Quickborn und Tornesch jeweils eine Beratungsstelle. 700 Betroffene und deren Angehörige suchen dort jedes Jahr Hilfe, sagt Leiter Hans-Jürgen Tecklenburg.

Damit deckt die ATS zwei der fünf Regionen ab, in die der Kreis Pinneberg die Suchthilfe aufgeteilt hat.

Die drei anderen sind die Regionen Elmshorn, Pinneberg und Wedel. 1,4 Millionen Euro lässt sich der Kreis Pinneberg die Suchtprävention jedes Jahr kosten.

470 000 Euro davon erhält die ATS, die davon knapp sechs Personalstellen finanziert.

60 Prozent der Beratungen beschäftige sich mit Alkoholmissbrauch, ein Viertel mit illegalen Drogen wie Haschisch, Kokain und Ecstasy, so Tecklenburg. Medikamentensüchtige kämen nur wenige in die Beratung.

Die Zahl der Glücksspiel- und Mediensüchtigen nehme stark zu.