Helgoland. Wissenschaftler haben in der Nordsee vor Helgoland eine Steckdose für Daten installiert. Die Hochgeschwindigkeits-Datenleitungsanschlüsse seien in zehn Metern Wassertiefe befestigt worden, sagte Julika Doerffer vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Der sogenannte Datenknoten sei speziell für flache Gewässer entwickelt worden, um wissenschaftliche Geräte auch bei Windstärke 12 unter Wasser sturmsicher verankern zu können. Von dort bekommen die Wissenschaftler ihre Messdaten via Glasfaserkabel in Echtzeit übermittelt. Helgoland gilt wegen seiner Lage inmitten der Nordsee als strategischer Hotspot der Meeresforschung. "Zu den ersten Geräten, die an den Datenknoten angeschlossen werden, gehören eine Kamera, mit der Fische und Quallen automatisch beobachtet werden können, und zwei Sensor-Systeme, die Informationen zum Zustand der Nordsee sammeln", sagte Doerffer.