Das neue Pflegeheim am Rantzauer See in Barmstedt hat nur noch zwei der 91 Plätze frei

Barmstedt. Der Umzug habe wie am Schnürchen geklappt, sagt Christoph Merker, Geschäftsführer des Altenheims Barmstedt-Rantzau. Innerhalb von drei Tagen seien die 59 Bewohner aus dem Heim in der Brunnenstraße in die neuen Räume des Seniorenparks Rantzauer See umgezogen, das der kommunale Zweckverband der Stadt Barmstedt mit den Umlandgemeinden für neun Millionen Euro gebaut hat. In der nächsten Woche folgen die 30 neuen Bewohner, sagt Merker. Dann wären nur noch zwei Plätze in dem neuen 91-Zimmer-Haus frei.

Die Bewohner, die im alten Haus seit Tagen mit Kisten und Koffern in ihren Zimmern lebten, hätten den Umzug hervorragend mitgemacht und überstanden, betont der Altenheim-Chef. In zwei Etappen seien die alten Herrschaften in ihre Räume eingezogen, die allen nun erstmals Einzelzimmer mit eigener Dusche und Toilette versprechen. Zu allem Überfluss sei dann noch einer der beiden Fahrstühle ausgefallen, berichtet Merker. Umso bemerkenswerter sei es, dass das vorgegebene Zeitziel dennoch eingehalten werden konnte.

Die Bewohner leben in 13 abgeschlossenen Wohngruppen mit eigener Küche und Aufenthaltsräumen. Sie werden von etwa 75 Mitarbeitern betreut, die 56 Vollzeitstellen innehaben. Im kleineren Haus an der Brunnenstraße waren lediglich 55 Mitarbeiter beschäftigt. Aber ebenso wie die zusätzlichen 30 Plätze fast alle besetzt sind, seien auch die 20 neue Mitarbeiter bereits rekrutiert, sagt Merker. "Das spricht für den guten Ruf unseres Hauses, da qualifiziertes Personal im Altenpflegebereich nicht gerade reichlich gesät ist."

Der Einzug in das neue Haus direkt am Rantzauer See wurde mit einem Tag der offenen Tür begleitet, der mit seinen Hunderten von Besuchern zeigte, dass das Interesse an dem neuen Heim sehr groß sei. Eine der neuen Bewohnerinnen komme sogar extra aus Kanada, erzählt Merker. Diese wollte auf ihre alten Tage zu ihrer Verwandtschaft nach Barmstedt zurückkommen. Das alte Haus in der Brunnenstraße ist verkauft. Dort entstehen Mietwohnungen.