Viele Bandprojekte beginnen mit Freundschaft. Die Musiker kennen sich, haben Lust gemeinsam etwas zu schaffen und gründen eine Band. So lief es auch bei der Post-Hardcore-Gruppe Casual Day ab. Im April 2010 trafen sich Gitarrist Ramin Pilz, 17, Drummer Malte Hilger, 16,, Bassist Sebastian Holst, 16, und Sänger und Gitarrist Yannick Heck, 16. Erst im Sommer 2011 kam Sänger Noel Agius dazu. Er musste die Gruppe aber wegen eines Auslandsaufenthalts im Sommer 2012 verlassen.

Die Bezeichnung Post-Hardcore mag seltsam anmuten, dieser Musikstil hat sich aber in Deutschland schon weitestgehend als Sub-Genre der Hardcore-Bewegung etabliert. Post-Hardcore bedeutet vor allem experimentelle Musik, aufbauend auf den üblichen Punk- und Hardcore-Strukturen. Dazu kommen geschriene und gesungene Vocals, wenn möglich auch gleichzeitig.

Casual Day stand noch nicht auf vielen Bühnen, doch die Pinneberger Jungs wollen dies ändern. Post-Hardcore ist eine knifflige Sache. Es bedarf hohen musikalischen Verständnisses, die komplizierten Strukturen der Musik zu erfassen. Dieser Stil ist mit Sicherheit nicht der leichteste Einstieg in die Musikwelt, denn Post-Hardcore lässt sich schwer definieren.

Andererseits bleibt in diesem Fall auch viel Platz für eigene Ideen, der Kreativität sind also praktisch keine Grenzen gesetzt. Das wiederum kann auch beflügeln und antreiben. Die Musiker von Casual Day könnten es sich selbst schwer machen, wenn sie zu viel auf einmal wollen.

Auf der Bühne präsent sein und das Publikum unterhalten, das können sie, wie sie bei ihrem ersten Auftritt im Geschwister-Scholl-Haus zeigten. Sie sollten dabeibleiben, öfter Live spielen und vor allem eigene Songs schreiben, dann können sie was erreichen.