Speedway-Fahrer fühlen sich auf flachen, ovalen Strecken mit einem Untergrund aus Kalksandstein am wohlstem.

Auf flachen, ovalen Strecken mit einem Untergrund aus Kalksandstein fühlen sich die Speedway-Fahrer am wohlsten. Ende 1923 wurde das erste Rennen der sogenannten Stahlschuh-Artisten, die bei ihren Wettkämpfen grundsätzlich entgegen dem Uhrzeigersinn fahren, in Australien gestartet, das auch heute noch wie die USA, Großbritannien und Dänemark zu den führenden Speedway-Nationen gehört.

Typisch für den rasanten Bahnsport ist das sogenannte Powersliding: Die Fahrer legen ihre Maschinen seitlich in die Kurven, wobei die Hinterräder "ausschlagen", sodass mit den Vorderrädern um die Kurven gesteuert werden muss.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei Speedway-Rennen beträgt 75 bis 80 Stundenkilometer, auf den Geraden kann sogar Tempo 110 bis 120 erreicht werden. Speedway-Piloten gehen dabei aber ein wesentlich höheres Sicherheitsrisiko ein als Autofahrer in vergleichbaren Situationen. Speedwaymaschinen sind spartanisch ausgestattet. Bremsen, Hinterradfederung und Gangschaltung gibt es nicht.

So bleiben denn auch Unfälle nicht aus. Einen besonders schweren erlitt vor kurzem Matthias Kröger aus Bokel. Er stürzte bei einem EM-Lauf schwer, erlitt unter anderem eine Knochenabsplitterung im Halswirbelbereich. Trotzdem wagte er jetzt ein Comeback auf der Bahn (Seite 4).