Der Hund wedelt damit, wenn er sich freut. Pferd und Kuh verscheuchen damit die Fliegen, der kleine Elefant hält sich mit seinem Rüssel daran fest, wenn die Elefantenmutter vorausgeht. Die meisten Tiere haben einen Schwanz. Für viele von ihnen ist dieses Körperteil überlebenswichtig. Wenn Erdhörnchen unaufmerksam sind, landen sie im Magen einer Schlange. Um das zu vermeiden, schwenken die Tiere ihren Schwanz hin und her. Die Bewegung signalisiert Aufmerksamkeit und hält die Schlange davon ab, die Beute zu verschlingen. Es gibt Affen, die ihren Schwanz zum Hangeln dringend brauchen. Fuchs und Eichhörnchen dient der buschige Schwanz in der kalten Jahreszeit als wärmende Decke. Der Biber steuert seinen Körper mit seinem platten Schwanz durchs Wasser. Katzen balancieren damit ihr Gleichgewicht aus. Das Flusspferd benutzt sein Schwänzchen, um Kot damit zu verschleudern. So markiert das wuchtige Tier sein Revier. Je weiter es seine Hinterlassenschaften in der Landschaft verteilt, desto größer das markierte Terrain. Die meisten Menschaffenarten und auch wir Menschen brauchen die Verlängerung der Wirbelsäule nicht mehr. Deshalb hat sie sich in Millionen von Jahren zurückentwickelt. Übrig geblieben ist bei uns Menschen das Steißbein. Hin und wieder werden Babys mit einer verlängerter Wirbelsäule geboren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir Menschen diese Erbinformation für Anlage eines Schwanzes noch in uns tragen. Sie funktioniert aber eigentlich nicht mehr. Ganz selten werden die Erbinformationen, die uns in Urzeiten mit einem vor Millionen von Jahren lebenswichtigen Körperteil ausgestattet haben, wieder aktiv.
(ced)