2000 Besucher rocken beim Wake-Up Pi in Pinneberg zur Musik von acht Bands aller Genres

Pinneberg. Es war laut. Es war voll. Es war alles so, wie Jens Schmidt es sich gewünscht hatte. Der Leiter des Geschwister-Scholl-Hauses (GSH) und Mitorganisator des 12. Pinneberger Open-Air-Festivals Wake-Up Pi war zufrieden. "Es ist alles reibungslos gelaufen, organisatorisch hatten wir keinerlei Probleme", sagte Schmidt.

Mehr als 2000 Besucher feierten am Sonnabend auf der Drosteiwiese zu lokalen Bands und etablierten Acts. Den Anfang machten von 14 Uhr an Schulprojekte, um 15 Uhr startete dann die erste Band. Sound Out Of The Dark und Bury Me In Vegas, beide mit Probenraum im GSH, durften jeweils 20 Minuten ran, ehe die bekannteren Pinneberger Bands das Feld übernahmen. Die Alternativ-Punkrocker von No Savvy und Kill All The Sexy People, die Spezialisten aus dem Kreis Pinneberg, wenn es um die tiefen und harten Töne geht, rockten am Nachmittag gemeinsam mit den Anarchorockern von Dead Sheperd und der Indierockband We are Stereokid aus Hamburg den Drosteipark.

"Es ist zwar jedes Mal schade, dass sich so viele Leute draußen, außerhalb des gesicherten Bereiches aufhalten, aber dagegen kann man wohl nichts tun", sagte Jens Schmidt. "Wenn die alle hier drin wären, wäre das super." Weil das Mitbringen von Getränken auf das Festival-Gelände nicht gestattet war, versammelten sich viele überwiegend jugendliche Besucher außerhalb des Geländes.

Sehr gut angenommen wurde die Spielecke für Kinder. "Es waren sehr viele Familien mit Kindern hier", sagt Schmidt, "es ist toll, dass das Festival eine Veranstaltung für die ganze Familie ist." Auch das Wetter spielte mit. Nachdem es beim Aufbau am Freitag noch stark geregnet hatte, blieb es den ganzen Sonnabend trocken.

Als am Abend dann die Haupt-Acts Nixuntertreiben und I-Fire auftraten, wurde es richtig eng vor der Bühne. Die Hip-Hop-Elektro-Combo Nixuntertreiben aus Hamburg überzeugte musikalisch und heizte dem Publikum ordentlich ein. I-Fire, die bereits 2010 auf dem Wake-Up Pi zu Gast waren, brachten das Publikum zum Kochen. So sorgten Fans und Bands für einen gelungen Abschluss eines musikalischen Tages in Pinneberg.

"Ich bin wirklich sehr zufrieden. Es ist komplett ruhig geblieben, es gab keinen Stress", sagt GSH-Chef Jens Schmidt. "Besonders bei den lokalen Bands war viel Publikum vor der Bühne. Das zeigt uns, dass wir mit der Mischung der Bands und Musikstile das richtige Konzept fahren."