Pinneberg. Mit der Ankündigung einer neuen Tarifstruktur vom nächsten Jahr an hat die Gema, die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, in den vergangenen Monaten für viel Aufregung und Proteste gesorgt. Viele Musikveranstalter fürchten aufgrund der geplanten neuen Tarife um ihre Existenz.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann will das brisante Thema gemeinsam mit Burkhard Lischka, dem rechtspolitischen Sprecher und Gema-Experten der SPD-Bundestagsfraktion, bei einer öffentlichen Diskussion am Mittwoch, 5. September, von 18 Uhr an im Pinneberger Geschwister-Scholl-Haus, Bahnhofstraße, aufbereiten.

Mit auf dem Podium sitzen der Schenefelder Disco-Betreiber Wolfgang Müller, der Musiker Ciro Auricchio sowie Gema-Bezirksdirektor Lorenz Schmid und Maren Rufus, die Direktorin für politische Kommunikation und Leiterin des Berliner und Brüsseler Büros der Gema, auf dem Podium.

Hintergrund der Veranstaltung ist nach Angaben von Ernst Dieter Rossmann auch die hohe Zahl von Petitionen an den Bundestag, die sich mit der Gema befassen. So seien seit dem Jahr 1998 insgesamt 1063 Petitionen zur Gema eingegangen, in der aktuellen Wahlperiode allein 183.