Pinneberg. Fünf Beamte des Pinneberger Polizeireviers haben an vier Tagen jeweils von 7 bis 14 Uhr in den 30er-Zonen vor Schulen und Kindergärten Verkehrskontrollen vorgenommen. Das Ergebnis ist erschreckend: Fast jeder zehnte Autofahrer war zu schnell unterwegs. 85 Fahrer überschritten die Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h. Ab 21 km/h kam es zu elf Verstößen. Spitzenreiter war ein 21 Jahre alter Rellinger mit 69 km/h. Ihn erwarten 160 Euro Bußgeld, drei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Außerdem erhält er eine Abmahnung von der Verkehrsbehörde. Bei einem weiteren Delikt droht ihm ein Fahrverbot von drei Monaten.

28 Fahrzeugführer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Fünf Autofahrer und drei Fahrradfahrer telefonierten während der Fahrt. Es kam zu zwei Anzeigen wegen nicht angegurteter Kinder. In einem Fall hatte die Fahrerin zwar einen Kindersitz dabei, doch weder Kind noch Sitz waren befestigt. Eine andere hatte ihren Säugling unangeschnallt auf dem Rücksitz liegen.

Am Fahltskamp fiel den Beamten das Fehlverhalten der Schüler nach Schulschluss auf. Sie fuhren mit dem Rad in Gruppen nebeneinander auf der Straße oder auf dem Gehweg entgegen der Fahrtrichtung. Zwei von ihnen erhielten ein Verwarnungsgeld, da sie auch noch telefonierten.