"Allzeit bereit" oder "gut Pfad". Das sagen Pfadfinder, wenn sie sich begrüßen. In Deutschland gibt es mehr als 260 000 Pfadfinder, weltweit sind es etwa 38 Millionen.

Gründer der Bewegung war der britische General Robert Baden-Powell. Er organisierte 1907 das erste Pfadfinderlager. Jedes Kind trug damals eine Uniform, damit niemand sehen konnte, ob es aus einer reichen oder armen Familie kam. Aus den Erfahrungen des Camps entstand das Buch "Scouting for Boys", das bis heute als ein wichtiges Grundlagenwerk für die Pfadfinderarbeit gilt.

Damit die Kinder lernen, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, werden ihnen früh Aufgaben wie beispielsweise die des Gruppenleiters übertragen. Außerdem werden sie in unterschiedliche Altersgruppen eingeteilt.

Die Jüngsten nennen sich Wölflinge (siehe Bericht Seite 2). Die Zwölf- bis 16-Jährigen heißen einfach nur Pfadfinder. Alle älteren Mitglieder werden als Ranger oder Rover bezeichnet. In ihren Altersgruppen treffen sich die Mädchen und Jungen regelmäßig, um zu basteln, zu singen und zu spielen - meist in der Natur. Auch nehmen sie an gemeinsamen Zeltlagern und Fahrten teil und entwickeln ihre eigenen Rituale. Noch heute tragen Pfadfinder eine einheitliche Kluft, bestehend aus Trachthemd und Halstuch.