Anfang September zieht die Schenefelder Bäckerei vom Sülldorfer Weg an den Dannenkamp

Schenefeld. Seit 112 Jahren existiert die Schenefelder Bäckerei Drave. Jetzt wird ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufgeschlagen. Anfang September bezieht das Traditionsunternehmen die neue Produktionsstätte im Schenefelder Gewerbegebiet Achtern Teenbargen. Direkt neben dem Trauerzentrum am Dannenkamp sollen in Zukunft große Brötchen gebacken werden, wie ein Blick in die neuen Hallen beweist.

In die riesigen Kühlkammern passen die Teiglinge für sieben Tagesproduktionen, wie Drave-Geschäftsführer Heinz-Horst Meyer erläutert. Öfen, Backstraßen, Siloanlage, Fettbäckerei - all das wird auf 900 Quadratmetern untergebracht. Auf 400 Quadratmetern werden Büros eingerichtet. Zudem gibt es Aufenthaltsräume und einen Sanitärbereich für die etwa 22 Mitarbeiter in der Backstube. Insgesamt beschäftigt der Betrieb, der seit 2011 nicht mehr im Familienbesitz ist, 170 Mitarbeiter und betreibt 19 Bäckereifilialen im Kreis Pinneberg und Hamburger Randgebiet.

In Neubau und Grundstück investierte die Vermögensverwaltungsgesellschaft Roggenbuck, die jetzt 100 Prozent an dem Unternehmen innehat, rund 2,5 Millionen Euro.

Eine notwendige Investition in die Zukunft, wie Meyer deutlich macht. Die alte Produktionsstätte im Wohngebiet am Sülldorfer Weg entsprach nicht mehr den Anforderungen. Neue gesetzliche Bestimmungen hätten einen teuren Ausbau erfordert. Durch die neue Produktionshalle sollen Abläufe verbessert, die Logistik optimiert und Energiekosten eingespart werden.

Der Altbau, in dem die Bäckerei Drave den bisherigen Hauptsitz hatte, soll nach dem Umzug einem Wohnblock weichen, den der Schenefelder Bauunternehmer Max Hoffmann mit Inhaber Roggenbuck hochzieht.

Einen Blick in die neuen Drave-Hallen dürfen Interessierte am Tag der offenen Tür werfen. Der ist für Sonntag, 14. Oktober, geplant.