Sanitär- und Heizungsunternehmen Lange aus Hamburg investiert sieben Millionen Euro in ein Logistikzentrum an der A 7

Quickborn. Das Wirtschaftswachstum der Stadt Quickborn geht stetig weiter. Dank der Wirtschaftsförderungs- und Planungsgesellschaft (WEP) des Kreises Pinneberg ist ihr wieder ein Coup gelungen. Das Hamburger Familienunternehmen Friedrich Lange siedelt sich jetzt mit seinem Logistikzentrum im Gewerbegebiet Halenberg an der A 7 an.

In der Nachbarschaft von E.on-Hanse, der Comdirectbank und MAN Trucks investiert das vor rund 100 Jahren gegründete Sanitär- und Heizungsunternehmen sieben Millionen Euro in der Pascalstraße. 40 seiner 175 Mitarbeiter werden künftig in Quickborn arbeiten, kündigt Inhaber Christian Lange an.

Wenn der Bau im März 2013 fertiggestellt ist, liegen auf einer Fläche von 8000 Quadratmetern in dem neuen Zentrallager 35 000 verschiedene Artikel für den Sanitär-Großhandel und Handwerksbetriebe bereit, die die Firma Lange in ganz Norddeutschland beliefert. Zurzeit seien es 25 000 Artikel, die an zwei der insgesamt 15 Standorte des Betriebes lagerten. Dort platzten aber die Lager aus allen Nähten, weshalb ein neuer Zentralstandort gesucht wurde. Quickborn bot sich wegen seiner verkehrsgünstigen Lage geradezu an, sagt Lange. Transporte zwischen den Lagern entfallen. Eine firmeneigene Flotte mit 22 Lkw stehe für die Auslieferung bereit.

Da kam die WEP ins Spiel, die der Firma Lange diese 2,5 Hektar große Fläche anbieten konnte. Insgesamt 60 Hektar hat die WEP seit dem Jahr 1990 in diesem Gebiet erschlossen und an zahlreiche Gewerbebetriebe weiter veräußert, sagt WEP-Geschäftsführer Harald G. Schroers. Vom dritten und letzten Bauabschnitt seien nun zwei Drittel der neun Hektar großen Flächen vergeben. Sieben Betriebe beschäftigen rund 200 Mitarbeiter, sagt WEP-Chef Schroers. "Ohne eine vorausschauende Boden-Bevorratung wäre das nicht möglich gewesen." Im Gewerbepark Tornesch, wo die WEP ihren Sitz hat, sind es seit 1998 sogar 30 Unternehmen mit 600 Beschäftigten.

"Die neuen Arbeitsplätze schaffen nicht nur Wohlstand für die Einwohner", so Schroers. Die Kommunen behielten ihre Handlungsfähigkeit durch zusätzliche Gewerbe- und Einkommenssteuereinnahmen. Allein der Businesspark Tornesch spüle jedes Jahr etwa 1,2 Millionen Euro Gewerbesteuer in das Stadtsäckel Torneschs.

Darum freut sich Bürgermeister Thomas Köppl sehr über die weitere Firmenansiedlung in seiner Stadt. "Wir begrüßen die Firma Lange und hoffen, dass sie hier weitere Arbeitsplätze am Standort schafft."