Bürgermeisterin hofft, dass noch 2012 ein Beschluss über die Zukunft des Gebäudes fällt

Elmshorn. Die Wetterkapriolen der vergangenen Tage machten das Arbeiten im Elmshorner Rathaus nicht gerade zu einem Vergnügen. Und Abhilfe ist nicht in Sicht: Die Entscheidung, ob das inzwischen unter Denkmalschutz gestellte, aber marode Verwaltungsgebäude aus den 60er-Jahren saniert wird oder die Mitarbeiter eine neue Heimat bekommen, lässt weiter auf sich warten. Die nächsten beiden Sitzungen des Sonderausschusses Rathaus, den die Kommunalpolitiker gebildet haben, fallen aus.

Das liegt daran, dass ein weiteres, von den Politikern in Auftrag gegebenes Gutachten noch nicht fertig ist. Dieses soll die bisher vorgelegten Expertisen kritisch hinterfragen und vergleichen. Die Vergleichsberechungen, was eine denkmalgerechte Sanierung inklusive einer Erweiterung beziehungsweise ein Neubau an anderer Stelle oder alternativ eine langfristige Anmietung in eine bestehende Immobilie kosten würde, hatten die Kommunalpolitiker nicht überzeugt.

Die neue Expertise soll die bisherigen Gutachten prüfen, die drei Varianten miteinander vergleichen und eine Entscheidungsempfehlung geben. Auch wird eine Lebenszyklusberechnung eines grundsanierten Rathauses auf 25 und alternativ auf 50 Jahre inklusive der Betriebskosten beigefügt. „Wir rechnen damit, dass sich dem Ausschuss das Gutachten Ende September vorgestellt werden kann“, sagt Bürgermeisterin Brigitte Fronzek. Sie mahnt eine Entscheidung bis Jahresende an, damit 2013 die Weichen für eine Lösung gestellt werden können. Fronzek: „Es sind ja nächstes Jahr Kommunalwahlen. Ich bin optimistisch, dass vorher eine Entscheidung fällt.“