19. Juli: „Zwei weitere Bewerber für den Rathaus-Chefsessel“

Als Sprecherin der Bürgerinitiative „Bieneh“ hat Frau Oltmanns-Hase in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Engagement für den Erhalt des Naturschutzgebietes Hasenmoor und gegen eine zu dichte Bebauung der Eggerstedt- Kaserne gezeigt.

Überzeugte Mitglieder und Anhänger der „Bieneh“ werden jedoch den von Frau Oltmanns-Hase jetzt geplanten Wechsel in das Pinneberger Bürgermeisteramt nur als Verrat an der Sache empfinden können.

„Tausche bisherige Überzeugung gegen rund 100 000 Euro als Jahresgehalt für den Bürgermeisterjob?“

Frau Oltmanns-Hase wird wissen, dass sie als Bürgermeisterin nur die Beschlüsse der politischen Parteien umzusetzen hat. Diese Beschlüsse sind längst gefasst. Freiräume für die Realisierung ihrer bisherigen eigenen Überzeugungen wird sie nicht haben.

Letztendlich wird sie, wenn es denn zu ihrer Wahl als Bürgermeisterin kommt, eines Tages das umsetzen müssen, gegen das sie eine ganze Reihe von Jahren intensiv gekämpft hat. Das ist schon einigermaßen grotesk.

Detlev Niss

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