Nicht nur in der Schule, sondern auch in dem Ort, in dem man wohnt, muss man sich melden. Das ist zum Beispiel für die Polizei wichtig.

Wer etwas weiß, der meldet sich. Morgens zu Unterrichtsbeginn meldet ihr euch, wenn euer Name aufgerufen wird, damit eure Lehrerin oder euer Lehrer weiß, dass ihr da seid.

Aber nicht nur eure Schule möchte wissen, ob ihr am Unterricht teilnehmt. Auch der Ort, in dem ihr wohnt, interessiert sich dafür, dass ihr dort lebt. Deswegen gibt es Einwohnermeldeämter, bei denen man sich meldet, so wie in der Schule bei der Lehrerin. Aber nicht jeden Tag morgens, sondern immer nur, wenn man in einen neue Stadt oder in eine andere Straße zieht. Babys werden gleich nach der Geburt von ihren Eltern in ihrer Wohnstadt angemeldet. Wer ins Ausland auswandert, muss sich im Einwohnermeldeamt abmelden. Aber warum gibt es eigentlich die Meldepflicht?

Der Staat gibt eurer Gemeinde oder Stadt einen bestimmten Anteil an Steuern ab. Dieser Geldbetrag ist abhängig von der Einwohnerzahl. Eine Stadt erhält rund tausend Euro für einen Einwohner im Jahr. Von diesem Geld bezahlt sie die für die Stadt anfallenden Kosten.

Auch für die Polizei ist es wichtig zu wissen, wer wo zu Hause ist. Sie bekommt die Adressen vom Einwohnermeldeamt, damit sie Personen, die etwas angestellt haben, leichter finden kann. Außerdem können Zeugen benachrichtigt werden, damit diese aussagen können.