Die Leiterin der Sozialen Wohnraumhilfe verlässt den Kreis Pinneberg nach 23 Jahren

Pinneberg. Die Leiterin der Sozialen Wohnraumhilfe und Beratungsstelle für Wohnungslose im Kreis Pinneberg, Susanne Epskamp, verlässt Pinneberg. Insgesamt 23 Jahre lang war die Sozialpädagogin im Kirchenkreis Hamburg-West-Südholstein, vormals Kirchenkreis Pinneberg, in der Wohnraumhilfe tätig. Nun nimmt Susanne Epskamp eine neue Herausforderung auf der anderen Seite der Elbe an.

"Ich werde für die Stadt Buxtehude einen neuen Fachbereich Soziales Wohnen und Senioren aufbauen", sagt sie. Dort wird die Moorregerin mehrere Teams leiten, die Planung übernehmen und Netzwerkarbeit leisten. Der Weggang fällt ihr nicht leicht. "Die Arbeit hier hat mir Spaß gemacht und ich konnte hier viel erreichen", sagt Susanne Epskamp. Es sei nie langweilig geworden. "Aber nun ist es Zeit für etwas Neues." Weil sie in Buxtehude, wo sie am 15. August ihren Job beginnt, politische und berufliche Arbeit gut miteinander verbinden kann, hatte sie sich auf die Stelle beworben.

Kollegen und Klienten sehen ihren Weggang mit gemischten Gefühlen, zumal auch die Nachfolge noch nicht geregelt ist. Die Stelle ist ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende Juli. Zu anderen werden sie den Menschen Susanne Epskamp vermissen. "Susanne Epskamp hat viele Jahre lang das Gesicht der Diakonie und vor allem der Wohnungslosenarbeit in Kreis und Stadt Pinneberg mitgeprägt", sagt Diakoniepastorin Maren von der Heyde. Gemeinsam mit Propst Thomas Drope, Andrea Makies, der betriebswirtschaftlichen Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Hamburg-West/Südholstein, und zahlreichen Mitarbeitern diakonischer und kommunaler Einrichtungen wird sie Susanne Epskamp am 24. August um 14.30 Uhr im Café Pino, Bahnhofstraße 12, in Pinneberg verabschieden. Dort hat sie das Sozialcafé des Diakonischen Werkes Hamburg-West/Südholstein mit einem Team aufgebaut und zuletzt auch geleitet.

Angefangen hat die Sozialpädagogin am 1. Januar 1989 auf einer Einzelstelle des Kirchenkreises, um im Auftrage der Stadt Pinneberg ein neues Konzept zur Vermeidung und Behebung der Obdachlosigkeit umzusetzen. "Anfang der 90er-Jahre wurden die ambulante Wohnungslosenhilfe im Diakonieverein und die Soziale Wohnraumhilfe, die im Auftrag der Stadt arbeitete, zusammengelegt", sagt Susanne Epskamp. Auch in Quickborn gab es eine Arbeitsstelle für Wohnungslosenhilfe, die angegliedert wurde. Heute arbeiten alle Einrichtungen im Kreis eng zusammen unter dem gemeinsamen Dach des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein.

Jetzt bilden zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen im Sozialcafé Pino, sieben Hauptamtliche in der Wohnungslosenhilfe Pinneberg und Quickborn und ein großer Kreis Ehrenamtlicher das Netz professioneller Unterstützung für Wohnungslose.