Leukämie ist eine böse Art der Krankheit Krebs, bei der sich die Zellen im Knochenmark ausbreiten. Stammzellen von Spendern können helfen.

Alle 45 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die Diagnose Leukämie. Dahinter verbirgt sich eine böse Krebsart, deren Zellen sich im Knochenmark ausbreiten. Die Heilung bringen kann eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation.

In etwa ein Drittel der Fälle wird ein geeigneter Spender innerhalb der Familie gefunden. Die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung zwischen zwei Geschwistern liegt dabei zum Beispiel bei 25 Prozent, da jedes Kind seine Gewebemerkmale jeweils zur Hälfte von Vater und Mutter erbt. Scheidet die Familie aus, kümmert sich die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) um die Spendersuche.

Sie erledigt mit Unterstützung von Laboren eine echte Puzzlearbeit, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Gewebemerkmale zweier Menschen übereinstimmen, reicht von 1:20 000 bis zu weit über eins zu mehreren Millionen. Weil die Suche einer Nadel im Heuhafen gleicht, ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen typisieren lassen. Das heißt, ihre Gewebemerkmale werden genau bestimmt. Für die Typisierung ist nur eine Blutprobe nötig. Mitmachen können alle zwischen 18 und 55 Jahren. 2,7 Millionen Deutsche haben das bereits getan. Das sind aber noch viel zu wenige. Denn je mehr mitmachen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass geeignete Stammzellenspender gefunden werden.